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Wie süüüß: Panda-Babys und Giraffen-Kita

VonRedaktion

Sep 29, 2024

Foto © 2024 Zoo Berlin

Kurz strecken, einmal ausgiebig gähnen, mit dem prallgefüllten Milchbauch in eine andere Position robben – endlich weiterschlafen! Seit dem 22. August gibt es zweifachen Nachwuchs bei den Großen Pandas im Zoo Berlin. Bisher wurden die Zwillinge und Mama Meng Meng (11) ausschließlich im rückwärtigen Bereich des Panda Gardens versorgt und waren für Zoo-Gäste nicht zu sehen. Aber schon bald werden die beiden kleinen Panda-Bärchen beim Heranwachsen beobachtet werden können.

Fotos © 2024 Zoo Berlin.

In den Wochen seit ihrer Geburt haben sich die beiden Jungtiere prächtig entwickelt und täglich an Gewicht zugelegt. Nachdem sie kürzlich vom Inkubator in ihr eigenes „Panda-Bett“ umgezogen sind, sind sie bereit für den nächsten Schritt und die Zoo-Gäste dürfen einen ersten Blick auf den Nachwuchs werfen.

Fotos © 2024 Zoo Berlin.

Der Zwillinge werden ab dem 16. Oktober täglich für etwa eine Stunde zwischen 13:30 Uhr und 14:30 Uhr im Panda Garden zu sehen sein. Der Alltag der Jungtiere wird sich dadurch nicht ändern. Während sich ein Jungtier bei Mutter Meng Meng hinter den Kulissen befindet, kuschelt sich das andere in das Panda-Bett. Einzig steht das Bett dann in der Innenanlage von Meng Meng. „Dabei wird man – wie auch sonst im rückwärtigen Bereich – stets ein wachsames Auge auf die Kleine haben. Die dicken Scheiben der Innenanlage dämmen die Geräusche von außen sehr effektiv und auch für eine gleichbleibende Temperatur wird gesorgt“, erklärt Biologe und Panda-Kurator Dr. Florian Sicks und gibt zugleich zu bedenken: „In Ausnahmefällen kann es auch einmal sein, dass gar kein Jungtier zu sehen sein wird. Wir verstehen, dass das für Enttäuschung bei den Gästen sorgen kann, bitten aber um Verständnis, dass das Wohl der Tiere für uns zu jeder Zeit an oberster Stelle steht.“ Das Fotografieren mit Blitzlicht oder das Klopfen an die Scheiben sowie lautes Rufen sind nicht gestattet.

Foto © 2024 Zoo Berlin.

Bis die Zwillinge zusammen mit Meng Meng den Panda Garden erobern, wird es noch eine Weile dauern. Hier ist jedoch weiterhin Panda-Papa Jiao Qing (14) bambusfressend und entspannt in einer separaten Anlage zu sehen. Wie im natürlichen Lebensraum ist er an der Aufzucht seiner Nachkommen nicht beteiligt.

Tipp: Wer von den Panda-Zwillingen einfach nicht genug bekommen kann, der hat ab dem 16. Oktober zusätzlich die Möglichkeit, bei einer exklusiven Tour einen Blick auf die Versorgung der Jungtiere hinter den Kulissen zu werfen. Weitere Infos: Panda-Erlebnisse – Zoo / Aquarium Berlin (zoo-berlin.de)

Giraffen-Kita im Tierpark Berlin

Giraffen-Fans haben erneut Anlass zur Freude: In der Nacht vom 22. auf den 23. September hat im Tierpark Berlin ein weiteres Giraffenkälbchen das Licht der Welt erblickt. Für Giraffenmutter Maude (19) ist es bereits der achte Nachwuchs. Nach bisher sechs männlichen Jungtieren und nur einem Weibchen hat es niemanden verwundert, dass Maude wieder einen kleinen Bullen geboren hat. In bester Gesellschaft befindet sich der Neuzugang allemal, denn in der großen Afrika-Savanne toben bereits seine beiden Halbgeschwister Berti und Emily durch den Sand. Vater aller drei Jungtiere ist der Giraffen-Bulle Jabulani (12).

Fotos © 2024 Tierpark Berlin.

Das junge Rothschild-Giraffen-Trio ist auch für Tierpark- und Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem etwas ganz Besonderes: „Wir hatten noch nie so viele Jungtiere, die zugleich in unserer Savanne herumgetollt sind. Durch die Ankunft der Giraffen-Kühe Maude und Katharina im März 2023 haben wir nun zusammen mit Amalka drei Weibchen mit einer Zuchtempfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms bei uns. Dass es gleich bei allen drei Tieren dieses Jahr geklappt hat, freut uns sehr, denn es gibt nur noch 1.400 Rothschild-Giraffen im natürlichen Lebensraum.“ Das Ziel des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) ist es, gesunde und genetisch vielfältige Bestände bedrohter Tierarten in den angeschlossenen europäischen Zoos und Tierparks zu erhalten. Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden Giraffen in ihrem Gesamtbestand seit einigen Jahren als „gefährdet“ gelistet. Der Tierpark Berlin trägt nicht nur mit seiner Erhaltungszucht und seiner Herde von nunmehr elf Tieren außerhalb des natürlichen Lebensraumen zum Schutz der Giraffen bei. „Berlin World Wild“, das Artenschutzprogramm von Zoo und Tierpark Berlin, unterstützt das Wild Nature Institute in Tansania, um die Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum besser zu schützen.



Von Redaktion