Von Klara Berger
Klaustrophobische Enge und dann auch noch völlige Dunkelheit. Zunächst etwas befremdlich für eine Fashion Show, zu der Anja Gockel im Rahmen der Berliner Fashion Week geladen hatte.
Aber die international renommierte Designerin brachte buchstäblich Licht ins Dunkel. Mit ihrer neuen Kollektion „Out of the Dark“ präsentierte die Mainzer Modeschöpferin nicht nur ihre Herbst und Wintermode 2025. Wie man es von ihr gewohnt ist, keine klassische Modeschau. Vor allem will sie eine Botschaft vermitteln, die ihr am Herzen liegt: „Wir kommen aus der Dunkelheit ins Licht – doch das Licht ist in uns.“
Eine Hommage an starke, mutige Frauen., die ihre Grenzen neu definieren. Sie setzte ein starkes Zeichen für Hoffnung, Wandel und den Mut, auch in dunklen Zeiten nach vorne zu blicken.
Und so war die Show – präsentiert von internationalen Models, Tänzern und Tänzerinnen in ihrer eigenen Eventlocation neben neben dem Anja-Gockel-Store in der Pariser Straße 44 in Berlin-Wilmersdorf – auch ein Statement für die unerschöpfliche Kraft und Kreativität von Frauen.
Die neue Kollektion spiegelt Anja Gockels unverwechselbaren Stil wider: kraftvolle Farben, filigrane Details und fließende Schnitte. Lange, ausgestellte Ärmel an Blusen verliehen den Looks eine dramatische Note, weite Hosen und bodenlange Röcke. Überdimensionierte Prints, kunstvolle Drapierungen und feminine Silhouetten.
Wie in jeder Kollektion setzte Gockel auf luxuriöse und nachhaltige Materialien und hochwertiges Kaschmir. Eindrucksvoll in Szene gesetzt mit tänzerischen Bewegungen und ausdrucksstarken Emotionen, die sich in den Looks der neuen Kollektion widerspiegelten.
Vorgeführt in mehreren kleineren Räumen einer ehemals bourgeoisen Wohnung, war die Message, auch in dunklen Zeiten nach vorne zu blicken, hautnah zu erleben in der intimen Atmosphäre einer nachempfundenen historischen Berliner Salonkultur. Eine Inszenierung, die zweifellos zu den emotionalen Highlights der Berlin Fashion Week gehörte. Das fanden auch Ehrengäste wie Harald Glööckler und Dieter Hallervorden.
Fotos: Ingrid Müller-Mertens