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„Pamoja – gemeinsam stärker“ – Bürgerfest des Bundespräsidenten

VonRedaktion

Sep 16, 2024

Von Klara Berger

„Pamoja – gemeinsam stärker“ – unter diesem Motto haben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender am l13. Und 14.September zum Bürgerfest in den Park von Schloss Bellevue eingeladen.

Seit vielen Jahren eine schöne Tradition, unabhängig vom gerade amtierenden Staatsoberhaupt. Dabei geht es vor allem um eine Würdigung ehrenamtlichen Engagements und den vielen Freiwilligen, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen zivilgesellschaftlich engagieren.

Zugleich wurde auch Geburtstag gefeiert, denn seit genau 30 Jahren ist das Schloss Bellevue offizieller Dienstsitz des Bundespräsidenten. Das Amt war damals die Vorhut für den großen Regierungsumzug von Bonn nach Berlin im Jahr 1999. Zum Geburtstag ist es mit leuchtend bunten Farben feierlich illuminiert.

An beiden Tagen bot das Bürgerfest Gelegenheit, die große Vielfalt des Ehrenamtes kennenzulernen. Rund 50 Partner des Bürgerfestes – von kleinen Vereinen und Initiativen bis zu großen Organisationen und Unternehmen – präsentierten ihr gesellschaftliches Engagement. In diesem Jahr lag zudem ein besonderer Schwerpunkt auf unserem Nachbarkontinent Afrika. Unter dem Motto „Pamoja – gemeinsam stärker“ hatte die Republik Kenia in diesem Jahr die Partnerschaft für das Fest übernommen. Präsident William Samoei Ruto besuchte mit seiner Frau Rachel das Fest und informierte sich zusammen mit dem Bundespräsidenten und dessen Frau an den zahlreichen Info-Ständen. Zu Ehren des Gastes fiel der erste Teil des Festes am Freitag besonders festlich aus. Vor den Reden wurden die Nationalhymnen abgespielt und die kenianische Flagge gehisst.

William Samoei Ruto erinnerte daran, dass sich in Kenia die Wiege der Menschheit befindet. Deutschland sei das erste Land gewesen, das 1963 Kenias Unabhängigkeit anerkannt habe. Er betont, was für eine große Rolle Inklusion, Vielfalt, Diversität und Empathie in beiden Ländern spielten.

4.000 Ehrenamtliche aus ganz Deutschland wurden am Freitag beim Bürgerfest in Schloss Bellevue geehrt. Bundespräsident Frank Walter Steinmeier dankte für ihren besonderen Einsatz und wünschte alle ein gutes Fest und interessante Gespräche, auch wenn das Wetter nicht so ganz mitspielte. Nach den vielen heißen Tagen der letzten Wochen hätte man sich einen lauen Sommerabend im wunderschönen Schlosspark gewünscht. Entspanntes Flanieren zwischen den verschiedenen Parkbühnen mit einem kurzweiligen Programmangebot für Groß und Klein. Von der Big Band der Bundeswehr, über Talkrunden, Wrestling für den guten Zweck oder Lesungen, unter anderen von der ehemaligen Tagesschausprecherin Judith Rakers.

Viele spielerische Attraktionen laden ein; Für die Kleinsten eine Fahrt mit der Mini-Eisenbahn, ein Quiz zum Thema Afrika, einen Besuch am Kletterturm oder auf der Leseinsel. Rund 50 Organisationen geben Anregungen, wie man sich engagieren kann und hoffen besonders am Samstag auf tatkräftige neue Interessenten. Gute Laune verbreiteten farbenfrohe Tanzgruppen aus Kenia im Schlosspark und auf der Bühne. Viel Aufmerksamkeit auch für das Podiumsgespräch von Elke Büdenbender mit demniedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD), Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) und dem kenianischen Arbeits- und Sozialminister Alfred Mutua über Fachkräfte für Kenia und Deutschland. Und besonders gefragt, die Besichtigungstour durch die Amtsräume des Präsidenten.

Die Gäste ließen sich vom unfreundlichen Wetter den Spaß nicht verderben und hatten sich mit warmer Kleidung und Regenschutz gewappnet. Auch der Gastgeber konstatierte : Eigentlich hätte er sich eher Aperol-Spritz-Wetter gewünscht als Jagertee-Temperaturen. Moderator Cherno Jobatey hat zuvor daran erinnert, dass der Bundespräsident gerade erst aus Ägypten zurückgekehrt sei und einen Temperatursturz von 41 auf 14 Grad verkraften muss.

Mehr als 9.000 Gäste begrüßte der Bundespräsident und seine Frau Elke Büdenbender dann am Samstag zum Tag des offenen Schlosses, wo sich der Himmel freundlicher zeigte.

Fotos: Ingrid Müller-Mertens

Von Redaktion