Foto: SPB Steffen Junghanss
Eine Nacht ganz im Zeichen des Universums: Die Lange Nacht der Astronomie findet in diesem Jahr im beobachtungsfreundlichen Herbst am 19. Oktober statt. Nach 10 erfolgreichen Jahren in der Hauptstadt wird die Lange Nacht der Astronomie erstmals bundesweit als gemeinsames Projekt der Stiftung Planetarium Berlin, der Astronomischen Gesellschaft und in Kooperation mit zahlreichen Planetarien, Volkssternwarten und astronomischen Institutionen in ganz Deutschland durchgeführt. Die Hauptveranstaltung findet ab 17 Uhr im Zeiss-Großplanetarium in Berlin statt.
Unter dem Motto „Beobachten, staunen, erleben“ geht es auf eine kosmische Entdeckungsreise: Vorträge zu verschiedenen Themen, Beobachtungen des Nachthimmels an Teleskopen, Führungen durch Institute und Sternwarten, 360°-Fulldome-Veranstaltungen in Planetarien, Mitmach- und Bastel-Aktionen sowie interaktive Elemente und Fragerunden – die Gäste erwartet ein kostenfreies und abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie.
Star des Abends ist der Komet C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS), der sich gerade auch bei uns zeigt. Ein spektakuläres Himmelsereignis, das für kurze Zeit ab dem 11. bis etwa 14. Oktober mit bloßem Auge in der Abenddämmerung in westlicher Richtung sichtbar sein wird. Besonders sein ausgedehnter Schweif könnte einen eindrucksvollen Anblick bieten. Der in China und Südafrika entdeckte Tsuchinshan-ATLAS wird in absehbarer Zeit nicht mehr in Erdnähe kommen. Kometen dieser Art sind nicht nur imposant, sondern auch sehr selten: Zuletzt wurde mit C/2020 F3 (Neowise) im Jahr 2020 ein vergleichbarer Komet gesichtet. Weitere Himmelskörper wie der Jupiter, Saturn und der Mond laden ebenfalls zum gemeinsamen Blick in den Nachthimmel.