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Heimspiel für Lisa und Freddy

VonRedaktion

Sep. 24, 2025

Der flauschigste Nachwuchs im Tierpark Berlin hat seine Namen gefunden: Die beiden Roten Panda-Jungtiere, die gegen Ende Mai zur Welt kamen, heißen nun Lisa Hari und Freddy Kumar. Damit entschieden sich Tierpark Berlin und der 1. FC Union Berlin nach einem großen Aufruf zur Einreichung von Namensvorschlägen für die Kombination, die sowohl unter Union-Fans als auch in der Tierpark-Community hoch im Kurs stand. Passend zum Welttag des Roten Pandas am Samstag, den 20.September, werden die Namen der beiden Fellknäule nun bekanntgegeben. Ein schöner Anlass, um auf die bedrohte Tierart aufmerksam zu machen, die auch Kleine Pandas oder Katzenbären genannt werden.

„Wir freuen uns sehr, dass über 700 Namensvorschläge bei uns eingegangen sind. Das ist ein toller Beweis, wie viele Menschen unsere kleinen Roten Pandas schon jetzt in ihr Herz geschlossen haben“, sagt Tierpark- und Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem. „Jedes Jungtier ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz dieser stark gefährdeten Tierart. Gerade weil ihr natürlicher Lebensraum im Himalaya-Gebirge zunehmend fragmentiert wird, kommt dem Erhaltungszuchtprogramm, an dem wir teilnehmen, besondere Bedeutung zu.“ Bei der Abstimmung der Jury lag die Kombination Lisa und Freddy am Ende deutlich vorn. So war „Freddy“ bei den Tierpark-Fans einer der beliebtesten Vorschläge. Vielleicht lag das auch daran, dass die Namen an die frisch gekürte Union-Spielerin und den Union-Spieler des Jahres, Lisa Heiseler und Frederik Rönnow erinnern, so dass sich beide Seiten schnell einig waren. Die Zweitnamen Hari und Kumar sind in den Herkunftsländern der Tierart weit verbreitete Vornamen. Hari bedeutet Golden oder Sonne, während Kumar als Prinz übersetzt werden kann. Weitere eingegangene Namensvorschläge waren zum Beispiel Eddie in Anlehnung an Ed Sheeran oder Ron als Hommage an Harry Potter.

Der 1. FC Union Berlin ist mit seiner Stiftung „UNION VEREINT. Schulter an Schulter“ seit fünf Jahren offizieller Pate der Roten Pandas im Tierpark Berlin. „Wir freuen uns, dass sich unsere Patenschaft in den Namen der beiden Jungtiere auf liebevolle Weise wiederfindet. Jetzt hoffen wir, dass wir Lisa und Freddy möglichst bald im Tierpark besuchen können, am liebsten natürlich gemeinsam mit den beiden Namensgebern“, so Christian Arbeit, Vorstandsvorsitzender der Stiftung“. Aufgrund der räumlichen Nähe haben Tierpark Berlin und 1. FC Union Berlin viele gemeinsame Fans.

Rote Pandas gelten laut der Weltnaturschutzunion IUCN als stark gefährdet. Ihr natürlicher Lebensraum in den Bergregionen Nepals, Indiens, Bhutans, Burmas und Chinas wird zunehmend zerschnitten, was den genetischen Austausch zwischen Populationen massiv erschwert. Umso bedeutender ist jeder einzelne Nachwuchs im Rahmen internationaler Erhaltungszuchtprogramme und der jährliche Welttag des Roten Pandas erinnert einmal mehr daran, wie wichtig der Schutz dieser faszinieren Tierart ist.

Fotos: © 2025 Zoo Berlin / © 2025 Tierpark Berlin

Von Redaktion