Barockensemble „lautten compagney BERLIN“
Von Katharina Zawadsky
Am Wochenende stand Berlin ganz im Zeichen der Klassik. Weltstars und vielversprechende Nachwuchstalente erhielten für ihre exzellenten musikalischen Leistungen den OPUS KLASSIK 2025.

Am Samstagabend wurde das Klassik-Wochenende mit einem Konzert in der St. Elisabeth-Kirche eröffnet und erste Trophäen überreicht. Geehrt wurden u.a. auch die Berliner Geigerin Antje Weithaas als Instrumentalistin des Jahres.
Am Sonntag wurden dann weitere Preisträger des OPUS KLASSIK 2025 in einer glanzvollen Gala im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt vorgestellt. Charmant moderiert von Desireé Nosbusch und schwungvoll musikalisch umrahmt vom Konzerthausorchester Berlin unter Leitung der estnischen Dirigentin Anu Tali, ehrte die Gesellschaft zur Förderung der Klassischen Musik gemeinnützige GmbH in insgesamt über 30 Kategorien überragende Leistungen der Klassikszene.



Hier begeisterten u.a. die Auftritte von Starpianist Lang Lang („Bestseller des Jahres“), der kanadischen Mezzosopranistin Emily D’Angelo („Sängerin des Jahres“) und dem französischen Tenor Benjamin Bernheim („Sänger des Jahres“) und auch der samoanische Tenor Pene Pati.

Für ausgelassene Stimmung sorgte ein überraschendes ABBA-Medley des Barockensembles „lautten compagney BERLIN“ („Ensemble des Jahres“). Zusammen mit der Saxophonistin Asya Fateyeva begeisterte die Umsetzung moderner Musik durch originale Barockinstrumente. Trompeterin Lucienne Renaudin Vary, Gewinnerin der Kategorie „Instrumentalistin des Jahres“, setzte weitere musikalische Glanzpunkte.
Eine ganz besondere Würdigung erfuhr der estnische Komponist Arvo Pärt im Rahmen der Gala für sein Lebenswerk. Da der 90jährige den Preis nicht persönlich entgegen nehmen konnte, übergab Moderatorin Désirée Nosbusch die Trophäe an seine Landsmännin und Dirigentin des Abends, Anu Tali.
Die Förderung junger Talente war auch in diesem Jahr ein Schwerpunkt beim OPUS KLASSIK: So wurden der japanische Pianist Hayato Sumino und die erst 19-jährige Geigerin Leia Zhu als „Nachwuchskünstler des Jahres“ ausgezeichnet und sorgten mit ihren Live-Performances für virtuose Momente. Als Gewinner der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ überzeugte der 22-jährige Berliner Pianist und Klassik-Influencer Louis Philippson das Publikum mit seiner musikalischen Vielseitigkeit und Kreativität. Für sein Musikvideo „Paulette“ erhielt er außerdem den OPUS KLASSIK School – einen Preis, der ausschließlich von Jugendlichen vergeben wird.



Neu eingeführt wurden Preise für außergewöhnliche Live-Projekte, unter anderem für den Tenebrae Choir („Live-Performance des Jahres Orchester/Ensemble“), das Mozartfest Würzburg („Innovatives Konzert des Jahres“) und den Geiger Julien Chauvin („Innovatives Konzert des Jahres“). Hayoto Sumino sicherte sich für die „Live-Performance des Jahres – Solist“ eine zweite OPUS KLASSIK Trophäe. Zusätzlich erhielt er den OPUS KLASSIK Publikumspreis, der gemeinsam mit der WELT AM SONNTAG vergeben wird, als erster Weltpianist der Youtube-Generation.
Den glanzvollen Abschluss bildete eine gemeinsame Darbietung der beeindruckenden jungen Nachwuchstalente. Hayato Sumino, Leia Zhu, Lucienne Renaudin Vary und Asya Fateyeva interpretierten zusammen mit dem Konzerthausorchester Berlin Ravels berühmten „Boléro“ .
Fotos: © Ingrid Müller-Mertens
Weitere Informationen zum OPUS KLASSIK unter www.opusklassik.de