Am 15.Februar sind die Tierpflegerinnen und Tierpfleger im Berliner Zoo extra früh aufgestanden, um eine besondere Geburtstagsüberraschung für Gorilla-Nachwuchs Tilla vorzubereiten. Zur Feier des Tages werden Tilla und ihre Familie von einer dreistöckigen Torte überrascht. Die Schichten wurden abwechselnd aus Zucchini- und Karottenkuchen gefertigt und mit Rohkostgemüse verziert – alles vegan und zuckerfrei. Das freut nicht nur das kleine Gorillamädchen, auch Mama Bibi (25) sowie der Rest der Gruppe zeigte sich angetan von der leckeren Überraschung.
Tilla erblickte in der Nacht zum 15. Februar 2021 das Licht der Welt. Sie ist der erst Nachwuchs von Bibi und Gorilla-Papa Sango (18). Das süße Gorillajungtier eroberte nicht nur das Herz der 5 köpfigen Gorillagruppe im Sturm, sondern auch das der Gäste im Zoo Berlin. „Tilla hat sich in den letzten zwei Jahren zu einem neugierigen und selbstbewussten Gorilla entwickelt“, erklärt Kurator und Tierarzt Dr. André Schüle „Auch wenn sie ihren Mitbewohnern immer mal wieder vorwitzig auf der Nase herumtanzt, hat sie ihren Platz in der Familie gefunden und ihr wird von allen viel Geduld und Zuneigung entgegen gebracht.“
Die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes durch Abholzung und Bergbau, sowie illegale Jagd verringert die Zahl der westliche Flachlandgorilla weiterhin; auf der „roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) werden die Menschenaffen als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.
Gorillas sind die schwerste und größte Menschenaffenart. Ausgewachsene Männchen könne bis zu 200kg schwer und 2m groß werden. Westliche Flachlandgorillas leben im Familienverband, bestehend aus mehreren Weibchen und einem dominanten Männchen, dem Silberrücken. Sie sind tagaktiv und verbringen die meiste Zeit mit fressen. Gorillas ernähren sich fast ausschließlich vegetarisch, auf dem Speiseplan stehen neben Blättern und Kräutern auch Wurzeln und Früchte. Als „Gärtner des afrikanischen Regenwaldes“ spielen sie durch die Verbreitung von Samen eine wichtige Rolle im Ökosystem und tragen somit zum Erhalt der Biodiversität bei.
„Tilla steht mit dem Rest der Gorillagruppe stellvertretend für die bedrohte Tierart und hilft uns dabei, auf die starke Bedrohung dieser faszinierenden Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum aufmerksam zu machen“ erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Weiterhin macht er auf mit einer Bitte auf die Gorillafamilie aufmerksam: „Die derzeitigen Haltungsbedingungen erfüllen nicht mehr unsere Ansprüche. Unsere Affen benötigen daher dringend ein neues Zuhause, doch leider können wir diesen Wunsch unseren Tieren nicht durch eigene Mittel erfüllen. Wir freuen uns über jede Unterstützung.“ Die Finanzierung für zukünftige Bauprojekte, wie das neue Menschenaffenhaus, wird aufgrund der aktuellen Energiekrise zu einer noch größeren Herausforderung. Nach dem Motto „Mein Gorilla braucht `ne Villa im Zoo“ werden weiterhin Spenden für Tilla und ihre Verwandten gesammelt. Jeder Zuschuss für den affenstarken Bausparvertrag ist herzlich willkommen: Eine Villa für Gorilla-Mädchen Tilla – Zoo Berlin (zoo-berlin.de)
Fotos: © 2023 Zoo Berlin
Gorillas sind die schwerste und größte Menschenaffenart. Ausgewachsene Männchen könne bis zu 200kg schwer und 2m groß werden. Westliche Flachlandgorillas leben im Familienverband, bestehend aus mehreren Weibchen und einem dominanten Männchen, dem Silberrücken. Sie sind tagaktiv und verbringen die meiste Zeit mit fressen. Gorillas ernähren sich fast ausschließlich vegetarisch, auf dem Speiseplan stehen neben Blättern und Kräutern auch Wurzeln und Früchte. Als „Gärtner des afrikanischen Regenwaldes“ spielen sie durch die Verbreitung von Samen eine wichtige Rolle im Ökosystem und tragen somit zum Erhalt der Biodiversität bei.