• Mi.. Mai 7th, 2025

Themenwoche zu „80 Jahre Kriegsende“ – Programm für Gedenktag am 8. Mai

VonRedaktion

Mai 6, 2025

© Kulturprojekte Berlin, Foto Alexander Rentsch

Kern der Gedenkwoche zu „80 Jahre Kriegsende“ in Berlin ist die Open-Air-Ausstellung auf dem Pariser Platz vom 2. bis 11. Mai. Ein vielfältiges Programm bietet rund 100 Veranstaltungen von über 50 Partnerinstitutionen in der ganzen Stadt – darunter Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Diskussionen und Führungen.

Insbesondere am Gedenktag am 8. Mai gibt es stadtweit zahlreiche Veranstaltungen. Darunter zum Beispiel eine Fahrradtour mit dem Museum Berlin-Karlshorst vom Flughafen Tempelhof nach Karlshorst, die den Weg der Alliierten zur Kapitulationsunterzeichnung abfährt, einen Tag der offenen Tür im ehemaligen Gasometer Fichtebunker, der auf eine rund 140-jährige Geschichte zurückschaut, sowie die Filmreihe „Jüdisches 1945“ im Rahmen des Jüdischen Filmfestival Berlin | Brandenburg, welche jüdische Erfahrungen nach der Shoah zeigt, begleitet von Podiumsdiskussionen und moderiert von Knut Elstermann.

Kulturprojekte Berlin gestaltet in der Akademie der Künste (Pariser Platz) einen ganzen Tag zum Thema: 
 
12:00 Uhr – Kriegsendverbrechen (Talk)
Gespräch über die nationalsozialistischen Verbrechen der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges und den Widerstand dagegen. Prof. Dr. Johannes Tuchel, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, im Gespräch mit Dr. Hanno Hochmuth, ZZF Potsdam. In Kooperation mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
 
13:00 Uhr – Tagebucheinträge vom Kriegsende (Lesung)
Studierende der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch tragen Tagebucheinträge vor, die unter die Haut gehen. Authentische Erlebnisse und Erfahrungen aus dem kriegszerstörten Berlin. In Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch: Pia Dembinski, Magdalena Gräslund, Jonas Holdenrieder, Emil Kollmann, Alexandra Igorewna Juschkewitsch. Regie: Prof. Cornelia Krawutschke, Prorektorin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch

14:00 & 16:00 Uhr – Themenführung durch das Baukunstarchiv
Das Baukunstarchiv gewährt Einblick in Zeugnisse der Architekturgeschichte, die das Kriegsende und die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus dokumentieren.
Treffpunkt: Foyer, Akademie der Künste, Dauer: jeweils eine Stunde. Frau Dr. Amrei Buchholz (Leiterin des Baukunstarchivs) führt durch die Sammlung
 
14:30 Uhr – Gedenken an das Kriegsende in einer Welt voller Krieg (Podiumsdiskussion)
Diskussion über Sinn und Funktion des Gedenkens an Feiertagen in politisch herausfordernden und krisenhaften Zeiten. Mit: Dr. Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors, Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Frank Ebert, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Moderation: Dr. Hanno Hochmuth, ZZF Potsdam
 
15:30 Uhr – „Berlin im NS – Abriss einer Stadtgeschichte“ (Buchvorstellung)
Präsentation einer besonderen Alltagsgeschichte: Anhand idealtypischer öffentlicher, halböffentlicher und privater Orte ‒ vom Bett bis zum Reißbrett – entsteht ein Panorama Berlins zur NS-Zeit. Mit Christoph Kreutzmüller, Bjoern Weigel (Autoren) und Dr. Dirk Palm (Verleger). In Kooperation mit dem BeBra Verlag.
 
17:30 Uhr – „Baracke und Blumenwalzer ‒ wieder erinnern!“ (Tanzperformance)
Johanne Timm folgt erneut den Spuren der Haftgeschichte ihrer Großeltern, die nach dem Zweiten Weltkrieg im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen inhaftiert waren. Konzept/Choreografie/Tanz: Johanne Timm. Sound: Martyna Poznańska. Dramaturgie: Rike Flämig

IAlle Informationen auf der Projektwebsite www.80jahrekriegsende.berlin

Von Redaktion