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Der Weihnachtsmann aus Lappland landet am BER

VonRedaktion

Nov 28, 2024

Der Weihnachtsmann kommt mir einer Linienmaschine von Finnair nach Berlin. Foto:Ingrid Müller-Mertens

Von Ingrid Müller-Mertens

Großer Bahnhof am BER. Hoher Besuch wird erwartet. Am 27.November um die Mittagszeit steht ein Empfangskomitee von Pressevertretern und Flughafenmitarbeitern in Warnwesten mit gezückten Kameras auf dem Vorfeld und blickt erwartungsvoll gen Himmel. Daneben aufgeregte Schulkinder mit Weihnachtszipfelmützen und finnischen Fähnchen. Erwartet wird kein Geringerer als der Weihnachtsmann. Der richtige! Denn der einzig wahre und echte Weihnachtsmann wohnt – wie jeder weiß – in Lappland, im beschaulichen Örtchen Rovanniemi, direkt am Polarkreis. Dort hat er sein Büro und beschäftigt sich das ganze Jahr über mit Weihnachtsangelegenheiten. Kurz vor dem großen Fest begibt er sich traditionell auf eine Reise rund um die Welt. Gerade noch in London, macht er vor Tokio in der deutschen Hauptstadt Station.

Und während die jugendlichen Fans noch gespannt den strahlend blauen Himmel absuchen und skeptisch sind, ob er wohl vielleicht doch mit dem Rentierschlitten anreist, landet aus Helsinki mit Getöse ein Airbus der Finnair, der angeblich „offiziellen Fluggesellschaft des echten Weihnachtsmanns“ und bringt die Ikone unzähliger Generationen nun erstmalig nach Berlin.

Die Gangway wird herangefahren, die Spannung steigt, die Kinder winken und schließlich entsteigt der Weihnachtsmann leibhaftig der Maschine. Etwas behäbig vielleicht, wie es sich für einen Herrn seines Alters gehört, allerdings nicht ganz so gekleidet, wie man es hierzulande gewöhnt ist. Immerhin Mütze, Nickelbrille und Rauschebart stimmen. Das übrige Outfit entspricht dann wohl eher der nordischen Heimat. Rentiere sind leider nicht dabei. Flankiert von Mitgliedern der Crew schreitet er dann die Treppe herab und begrüßt die Wartenden. Hält eine kleine Ansprache und betont, dass er Berlin liebt, beantwortet Fragen, winkt in die Kameras und nun dürfen auch die Kinder heranstürmen und Joulupukki – wie der Weihnachtsmann in Finnland heißt – die Hand schütteln.

Eine Aktion im Auftrag der Santa Claus Foundation. Die Stiftung finanziert sich aus Spenden und setzt sich nach eigenen Angaben für Kinder auf der gesamten Welt ein. Sie will nicht nur Weihnachtsstimmung verbreiten, sondern auch daran erinnern, wie wichtig es ist, Kindern Freude und Geborgenheit zu schenken.

Zwei Tage verweilte Joulupukki in Berlin, um an ausgewählten Orten, die Magie der Vorweihnachtszeit zu verbreiten. Sein Besuch ist Teil der jährlichen Santa-Tour, bei der er als Botschafter seines Heimatlandes für das winterliche Finnland und natürlich auch für die nationale Fluglinie wirbt. Finnair fliegt seit 1983 aus der Hauptstadtregion. Im Winterflugplan verbindet die Airline den BER dreimal täglich mit Helsinki, von wo Rovaniemi mehrfach täglich gut erreichbar ist. Wenn man den Weihnachtsmann dort besuchen möchte, sollte man es allerdings nicht in der Adventszeit tun, denn dann ist er auf Reisen.

Fotos Ingrid Müller-Mertens

Von Redaktion