• Fr.. Dez. 19th, 2025

Bühne frei für Willi Wackelöhrchen

VonRedaktion

Dez. 19, 2025

Foto © 2025 Zoo Berlin / © Tierpark Berlin

In den vergangenen Tagen sind über 20.000 Namensvorschlägen für das kleine Flusspferd beim Zoo Berlin und bei kinder Happy Hippo eingegangen. Unter den kreativen Ideen waren charmante Berlin-Bezüge wie Ferdinand Fernsehturm oder Charlie Charming, humorvolle Anlehnungen an die Berliner Hippo-Geschichte wie Bobby Boulette oder Klaus Kleinknautschke sowie viele Alliterationen, die sich auf die Eigenheiten des Jungtiers beziehen, etwa Kalle Kullerauge, Tommy Taucher, Bolle Bauchplatscher oder Paul Plansch. Auch Verweise auf den Ehrenpaten „kinder Happy Hippo“ waren beliebt. Von Harry Hippo über Henri Hippo bis hin zu Happy Hippo selbst. Nun hat eine gemeinsame Jury des Zoo Berlin und des Ehrenpaten kinder Happy Hippo ihre Entscheidung getroffen: Der junge Flusspferdbulle trägt den klangvollen Namen Willi Wackelöhrchen.

„Die enorme Resonanz zeigt einmal mehr, wie groß die Begeisterung nicht nur in Berlin, sondern deutschlandweit für diese sympathischen Tiere ist“, sagt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Die Namensvorschläge waren kreativ, humorvoll und oft liebevoll mit Berlin und unseren Tieren verbunden. Mir gefällt besonders gut, dass der Name eine für Flusspferde sehr typische Eigenschaft beschreibt: Das Rotieren der kleinen Ohren nach dem Auftauchen ist oft zu beobachten und hat den ganz praktischen Nutzen, dass das restliche Wasser aus den Ohren befördert wird.“Kurz vor der Taufe bekam der kleine Bulle außerdem besonderen Besuch: Schwimmtrainer Sven Spannekrebs („The Swimmers“) war am 10. Dezember zu Gast in der Hippo Bay, um sich die Fortschritte bei der tierischen Wassergewöhnung anzusehen. Sein Fazit: Das Seepferdchen hat der Kleine schon bestanden. Im Rahmen der

Flusspferde haben eine lange Geschichte in Deutschlands ältestem Zoo: Bereits seit 1874 sind sie im Zoo Berlin zuhause. Das aktuelle Haus, die „Hippo Bay“, wurde 1997 fertiggestellt. Berühmt wurde unter anderem der Hippo-Bulle Knautschke, der die Schrecken des Zweiten Weltkriegs überlebte und zum Symbol für die lange und erfolgreiche Flusspferdhaltung in der Hauptstadt wurde. Das Flusspferdjungtier, das am 28. September 2025 zur Welt kam, entwickelt sich prächtig und ist täglich mit Mutter Nala (14) in der großen Lagune der Hippo Bay zu beobachten.

  • Auf der Roten Liste der IUCN gelten Flusspferde als „gefährdet“. Innerhalb der letzten zehn Jahre ist der Bestand der Flusspferde um schätzungsweise 10 bis 20 Prozent zurückgegangen. Die Gründe hierfür sind die Jagd nach dem Elfenbein, den Schneide- und Eckzähnen der Tiere, und der fortschreitende Verlust ihres Lebensraums. Deshalb sind die beliebten Berliner Flusspferde wichtige Botschafter für den Schutz ihrer Verwandten und bedrohten Lebensräume.

Von Redaktion

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert