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Kleines Hippo, große Namenssuche!

VonRedaktion

Dez. 12, 2025

© 2025 Zoo Berlin / © Tierpark Berlin

Zoo Berlin sucht Namen für Flusspferd-Nachwuchs

Seit seinem ersten Ausflug in die große Lagune der Hippo Bay vor vier Wochen sorgt der Flusspferd-Nachwuchs täglich für strahlende Gesichter bei Zoo-Gästen. Der kleine Bulle, der am 28. September zur Welt kam, entwickelt sich prächtig und ist inzwischen täglich mit seiner ganzen Familie im großen Wasserbecken zu beobachten – immer dicht an der Seite von Mutter Nala (13). Bei seinen Tauchmanövern gleitet, galoppiert und springt er vergnügt durch das Wasser, während Nala ihn stets aufmerksam begleitet.


© 2025 Zoo Berlin / © Tierpark Berlin

„Zum Glück haben wir für unser Flusspferdjungtier auch einen Ehrenpaten gefunden. Als ‚kinder Happy Hippo‘ Interesse an den Berliner Flusspferden signalisierte, stand für uns schnell fest: das passt! Nun brauchen wir für unser kleines Happy Hippo nur noch einen passenden Namen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem und ergänzt: „Kurze, klangvolle Vornamen gefallen mir persönlich besonders gut, am liebsten solche, die ein kleines Stück Berlin in sich tragen.“ Sven Riedel, Marketing-Manager für kinder und nutella Biscuits & Bakery bei Ferrero ergänzt: „Wir sind gespannt und freuen uns auf die Namensvorschläge für unser Paten-Hippo. Dabei können sich große und kleine Flusspferd-Fans gerne von kinder Happy Hippo inspirieren lassen. Bei unseren Hippo-Charakteren verraten die Vor- und Nachnamen mit gleichem Anfangsbuchstaben auch immer etwas über deren Persönlichkeit. Daniel DJ, Susi Sonnenschein und Scott Skater gibt es schon, jetzt braucht nur noch unser Paten-Hippo einen originellen Namen.“


© 2025 Zoo Berlin / © Tierpark Berlin

Passende Namensvorschläge, die in Form einer Alliteration die typischen Merkmale von Flusspferden aufgreifen, können bis zum 14. Dezember 2025 über die Social-Media-Kanäle des Zoos oder per E-Mail an info@zoo-berlin.de eingesendet werden. Anschließend wählt eine gemeinsame Jury aus dem Hippo-Team des Zoos und dem Ehrenpaten den endgültigen Namen aus.

Flusspferde in Berlin

Flusspferde haben eine lange Geschichte in Deutschlands ältestem Zoo: Bereits seit 1874 sind sie im Zoo Berlin zuhause. Das aktuelle Haus, die „Hippo Bay“, wurde 1997 fertiggestellt. Berühmt wurde unter anderem der Hippo-Bulle Knautschke, der als eines von 91 Tieren den Zweiten Weltkrieg überlebte und zum Symbol für die lange und erfolgreiche Flusspferdhaltung in der Hauptstadt wurde.

Wissenswertes über Flusspferde

  • Flusspferde können bis zu fünf Minuten unter Wasser die Luft anhalten.
  • Flusspferde markieren ihr Revier mit Kot, welchen sie mit dem Schwanz wie ein Propeller möglichst weit verteilen.
  • Flusspferde und Wale hatten vor über 40 Millionen Jahren einen gemeinsamen Vorfahren.
  • Flusspferde können bis zu drei Tonnen schwer, drei Meter lang und 50 Jahre alt werden.
  • Großflusspferde leben in Savannen südlich der Sahara, wo sie die Ufer von Flüssen und Seen bewohnen.
  • Nachtaktiv: Am Tag dösen die Tiere im Wasser, wobei oft nur noch Ohren, Augen und die Nasenlöcher ihres mächtigen Mauls herausschauen, oder nehmen ein ausgiebiges Bad im Schlamm. Nachts werden sie munter und gehen ans Ufer, wo sie sich das saftige Gras schmecken lassen.
  • Flusspferde werden umgangssprachlich oft „Nilpferde“ genannt. Die Bezeichnung ist allerdings irreführend, da die Tierart heutzutage in weiten Teilen des Nils ausgestorben ist.
  • Auf der Roten Liste der IUCN gelten Flusspferde als „gefährdet“. Innerhalb der letzten zehn Jahre ist der Bestand der Flusspferde um schätzungsweise 10 bis 20 Prozent zurückgegangen. Die Gründe hierfür sind die Jagd nach dem Elfenbein, den Schneide- und Eckzähnen der Tiere, und der fortschreitende Verlust ihres Lebensraums. Deshalb sind die beliebten Berliner Flusspferde wichtige Botschafter für den Schutz ihrer Verwandten und bedrohten Lebensräume.
  • Flusspferde haben eine wichtige Rolle in ihrem Ökosystem. Durch das Abweiden von Gräsern verändern sie die Pflanzenstruktur und durch ihre Kotablage bringen sie Nährstoffe wie Kohlenstoff, Phosphor und Stickstoff in die Gewässer ein, was das Wachstum von Pflanzen und Tieren an der Basis des Nahrungsnetzes fördert. 
  • Berlin World Wild unterstützte im März 2025 einen Workshop der IUCN Flusspferd Spezialisten Gruppe in Abidjan (Elfenbeinküste) zur Erarbeitung eines Aktionsplans für den Schutz der Flusspferde in Westafrika, an dem auch Dank der finanziellen Unterstützung aus Berlin und anderen europäischen Zoos 50 Vertreter aus 13 westafrikanischen Staaten teilnehmen konnten.

Von Redaktion

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