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Kulturnews

VonRedaktion

Mrz 4, 2022

Anna Netrebko bei der Verleihung des Echo Klassik im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt. Foto: Ingrid Müller-Mertens

Absage Anna Netrebko TURANDOT-Neuproduktion
Anna Netrebko hat ihre Teilnahme an der TURANDOT-Neuproduktion im Juni 2022 an der Berliner Staatsoper zurückgezogen. Laut Matthias Schulz, Intendant der Staatsoper Unter den Linden erfolgte dies, nachdem die Staatsoper die Künstlerin aufgefordert hat, sich vom völkerrechtswidrigen Vorgehen der russischen Regierung in der Ukraine zu distanzieren. „Wir schätzen Anna Netrebko als herausragende Sängerin und es verbindet uns eine langjährige, künstlerische Partnerschaft. Gleichzeitig sehen wir angesichts des brutalen Krieges keine Möglichkeit für eine Fortsetzung dieser Zusammenarbeit.
Es ist uns wichtig zu betonen, dass russische Künstler:innen auch weiterhin bei uns auftreten werden und dass es gerade jetzt wichtig ist, nicht leichtfertig vor zu verurteilen und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken“, sagte Matthias Schulz dazu.

Foto: Ingrid Müller-Mertens

Konzert für Frieden in der Staatsoper Unter den Linden

Am kommenden Sonntag, dem 6. März 2022, findet um 11 Uhr in der Staatsoper Unter den Linden ein Konzert für Frieden mit der Staatskapelle Berlin und dem Staatsopernchor unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim statt. Tickets zum Einheitspreis von 25 € (erm. 15 €) sind ab sofort im Verkauf erhältlich. Die Einnahmen des Konzerts werden an den Ukraine Humanitarian Fund (UHF) der Vereinten Nationen gespendet, der Ukrainer:innen mit humanitärer Hilfe unterstützt.
Auf dem Programm des Konzerts steht die ukrainische Nationalhymne »Schtsche ne wmerla Ukrajina« (Ще не вмерла Україна), 1863 komponiert von Michailo Werbizki auf das Gedicht »Die Ukraine ist noch nicht tot« von Pawlo Tschubinski. Außerdem erklingen Schuberts Sinfonie Nr. 8 h-Moll D759 (»Unvollendete«) sowie Beethovens Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (»Eroica«).

Foto: Ingrid Müller-Mertens

Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) und Joachim Nagel, Präsident der Deutschen Bundesbank, unterstützen die Initiative und werden beim Konzert anwesend sein. EZB und Bundesbank werden anlässlich des Friedenskonzerts ebenfalls spenden.

Dank der Unterstützung des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) wird das Konzert für Frieden am Sonntag außerdem live bei rbbKultur übertragen.

Die Bundesbank hat ein Spendenkonto für den Ukraine Humanitarian Fund eingerichtet:
Deutsche Bundesbank
IBAN: DE50 5040 0000 0050 4050 40
BIC: MARKDEFFXXX

Spendenzweck: Humanitarian Fund in Ukraine
 

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