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Neues Leitungsteam in der Komischen Oper

VonRedaktion

Jan 7, 2022

Barrie Kosky (li) stellt das neue Leitungsteam der Komischen Oper vor. Für die Interimsspielzeiten während der geplanten Generalsanierung ab 2022 übernehmen Susanne Moser und Philip Bröking die Intendanz. Foto: Komische Oper/Jan Windszus Photography

Auf einer Pressekonferenz in der Komischen Oper Berlin stellte Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, gemeinsam mit Barrie Kosky, der sich zum Ende der Spielzeit als Intendant und Chefregisseur der Hauses verabschiedet, das neue Leitungsteam des Hauses ab der Spielzeit 2022/23 vor. Dann wird das Stammhaus in der Behrenstraße für voraussichtlich fünf Jahre generalsaniert und das Ensemble muss in andere Spielstätten ausweichen. Mit Susanne Moser, seit 2005 Geschäftsführende Direktorin, und Philip Bröking, seit 2005 Operndirektor, werden zwei enge Mitglieder aus dem aktuellen Leitungsteam der Intendanz von Barrie Kosky ab Sommer 2022 gemeinsam die Komische Oper Berlin durch diese herausfordernde Interimszeit führen.
„Seit 2003 habe ich erstmals an der Komischen Oper Berlin inszeniert“, resümiert Kosky, „seither 25 Produktionen als Regisseur auf die Bühne gebracht. Ein künstlerisches Leben ohne die Menschen an der Komischen Oper Berlin wäre für mich unvorstellbar.“ Nach langem Überlegen habe er sich entschlossen, ab 2022 wieder als freischaffender Künstler zu arbeiten.

Für den gebürtigen Australier mit deutschen Wurzeln kein leichter Abschied. Seit er 2012/13 Intendant und Chefregisseur des Hauses wurde, hat sich die Komische Oper zu einer der erfolgreichsten Musikbühnen entwickelt. Nicht nur in Berlin, sondern weit darüber hinaus.

Als Kosky die Stelle als Intendant der Komischen Oper Berlin antrat, war das Haus von der Schließung bedroht. Seine Inszenierung von Mozarts „Zauberflöte“ aus dem selben Jahr holte die Komische Oper aus der Misere heraus und nachhaltig ins internationale Rampenlicht.

Die außergewöhnlichen Inszenierungen von Barrie Kosky sind weltweit gefeiert. Mit seiner ganz eigenen, phantasievollen, mitunter skurrilen, ikonographischen Bildsprache ist er aktuell einer der international gefragtesten Regisseure.

Für die nun anstehende Sanierung des Hauses – geplant sind fünf Jahre – hat Kosky mit seinem Team bereits ein Konzept erarbeitet, das den Grundstein für die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Erfolgs der vergangenen Jahre legen soll.
„Mein wunderbares Team an der Komischen Oper, Susanne Moser und Philip Bröking, wird das Haus während des fünfjährigen Interims als Ko-Intendanz leiten. Seit 2008 waren beide wesentlicher Teil meines Leitungsteams, niemand kennt das Haus besser als sie. Ohne ihre Hingabe und ihre Ideen wäre der Erfolg der letzten Jahre nicht möglich gewesen“, so Kosky. Sie sind daher die richtigen Personen, um die Komische Oper Berlin durch die Herausforderungen der Exiljahre zu führen

Barrie Kosky vor dem Ensemble von „Anatevka„. Foto: Ingrid Müller-Mertens

Als Hausregisseur wird Barrie Kosky der Komischen Oper Berlin weiterhin künstlerisch verbunden bleiben und insgesamt zehn Produktionen in den fünf Interimsjahren übernehmen.

Die Komische Oper ist für ihn das beste Opernhaus der Welt und „Berlin ist inzwischen meine Heimat , die Künstlerinnen und Künstler und das Publikum dieser einzigartigen, fantastischen Stadt sind mein Sauerstoff. Ich freue mich auf 2022 und die Zeit danach mit einem Herz voll Dankbarkeit und Liebe.“

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