Auch wenn „Little Big City“ gerade in einen Dornröschenschlaf versunken ist, 100 Jahre – so wie im Märchen – wird es sicher nicht dauern bis das Miniaturebenbild von Berlin wieder erwacht. In der faszinierenden Ausstellung am Fuße des Berliner Fernsehturms wird die Stadt dann wieder durch beeindruckende 3D Modelle zum Leben erweckt. Ob die Anfänge der Stadt, die Industrialisierung, die Weimarer Republik und die Goldenen Zwanziger, Berlin 1933, die zerstörte Stadt, die geteilte Stadt und die moderne Metropole Berlin, mit fesselnden Spezialeffekten und Projektionen werden die kleinen und großen Geschichten aus verschiedenen Epochen auf neue Art erzählt.
Nun bekam Little BIG City Berlin eine weitere Attraktion, einen virtueller Rundflug über Berlin. Das Besondere: Der Besucher nimmt dafür in einem der fünf, originalgetreu nachgebauten Fahrzeuge der Marke „Trabant“ Platz. Ein Genuss der besonderen Art. Der viele Fans des Kultautos freuen wird aber auch eine Reihe von Prominenten, die ehemals selbst stolze Besitzer der „Rennpappe“ waren oder ganz besondere Erinnerungen mit diesem Auto verbinden. Rührende, lustige und vor allem wahre Geschichten, die gern weitergegeben werden.
Kurz vor der vorübergehenden virusbedingten Schließung gab es noch ein fröhliches Gipfeltreffen prominenter ehemaliger Trabbi-Fans.
So erinnert sich Henry Maske gern an seinen ersten Trabbi, den ihm sein damaliger Schwiegervater aus einem Unfallwagen zusammengebaut hatte und der ihm ein Gefühl von Unabhängigkeit und persönlicher Mobilität vermittelte. Ausgestattet mit einem für diesen Fahrzeugtyp eher ungewöhnlichen Sportlenkrad. Und genau das spendete der Ex-Boxweltmeister nun als persönliches Erinnerungsstück für einen der Trabbis im Kinosaal.
Auch Wolfgang Lippert übernahm sozusagen die Patenschaft über einen der Trabbis im Kinosaal und setzte ihm seinen persönlichen Stempel auf in Form eines nun schon historischen Aufklebers der westdeutschen Friedensbewegung aus den achtziger Jahren. „Diesen saucoolen `Petting statt Pershing`-Aufkleber habe ich mir damals aus dem Westen mitgebracht“, erinnert sich der Entertainer.
Für Schauspieler Pierre Sanoussi-Bliss verbinden sich mit dem Trabi schöne Erinnerungen an Urlaubsfahrten in die Hohe Tatra. Da der „schwachbrüstige Trabant 500“ die Serpentinen auf die Berge aus eigener Kraft nicht schaffte, mussten er und seine Geschwister ein Stück schieben. Er spendierte einen der damals mitgeführten Schlafsäcke als sein persönliches Erinnerungsstück an die Trabbi-Zeit.
Sängerin Dominique Lacasa, die Tochter von Frank Schöbel und Aurora Lacasa, denkt ebenfalls gern an die Ausflüge mit Opas Trabi zum Badesee und spendet ihre original Luftmatratze und Schwimmring für die authentische Ausstattung.
Fotos: Little Big City
www.officiallittlebigcity.com/berlin/wer-wir-sind/
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